Wechselrichter
Die Wartung des Wechselrichters ist einmal im Jahr zu empfehlen. Es sollte der DC-Anschluss und die Kühlung überprüft und ggf. gereinigt werden. Außerdem ist ein Wartungsprotokoll der Hersteller hilfreich. Um mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen, ist ein Vergleich der Erträge zum Vorjahr ratsam.
Nach § 8 Abs. 5 EEG 2017 muss jede Photovoltaikanlage vom Betreiber bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Dies erfolgt ausschließlich online und kann nicht durch Dritte ausgeführt werden. Darüber hinaus muss die Anlage seit Juli 2017 im Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur registriert werden.
Des Weiteren muss ein Antrag auf Netzanschluss beim Netzbetreiber gestellt werden (grundsätzlich vor der Montage). Dieser hat das Recht, die Anlage auf Netzverträglichkeit zu prüfen. Danach folgt die Inbetriebnahme der Anlage mit einem Inbetriebnahmeprotokoll. Wenn alles vollständig an den Netzbetreiber übermittelt wurde, ist der Betreiber zum Erhalt der Einspeisevergütung berechtigt.
Bei der Einspeiseregelung nach EEG kann zwischen zwei Möglichkeiten gewählt werden: Bei der statischen Drosselung des Wechselrichters dürfen nur max. 70 Prozent seiner Nennleistung in das Netz eingespeist werden. Da die Anlage im Jahr mehrheitlich unterhalb dieser Grenze läuft, ist insgesamt nur mit einem Verlust von 3,5 bis 5 Prozent zu rechnen.
Bei der dynamischen Drosselung der Einspeiseleistung auf 70 Prozent am Einspeisepunkt kann die gesamte Leistung der PV-Anlage vorher durch Verbrauchen oder Speichern soweit reduziert werden, dass diese nur noch geringfügig (oder gar nicht) gedrosselt werden muss. Darüber hinaus erhält der Netzbetreiber die Möglichkeit, die Anlage über ein Steuergerät in seiner Leistung zu begrenzen.
Ja. Eine Überwachung der Solaranlage über das Internet ist bei vielen Herstellern problemlos möglich. Hierfür werden ggf. zusätzliche Komponenten benötigt. Auch eine zentrale Überwachung mehrerer Anlagen ist realisierbar.
Der Wechselrichter sollte an einem möglichst kühlen und gut belüfteten Ort montiert werden. Je nach Typ ist dieser entweder an einer Wand anzubringen oder auf einem ebenen Untergrund abzustellen.
Hierfür bieten sich zum Beispiel Keller, Hauswirtschafträume oder Garagen an. Durch die IP-Klassifizierung ist die Wetterfestigkeit genau bestimmt. Ein falscher Standort wirkt sich sowohl negativ auf die Leistung als auch auf die Lebensdauer aus.
Grundsätzlich benötigt ein Wechselrichter die passende (auf Leerlaufspannung, Startspannung und maximale Spannung bezogene) Gleichspannung von einem Generator (z. B. PV-Anlage) und einem Abnehmer von Wechselspannung (Netz, Verbraucher etc.). Auf Wunsch, wenn nicht bereits im Wechselrichter vorhanden, können weitere Komponenten wie Kommunikations- und Multifunktionsschnittstellen, Zähler und Protokollschnittstellen hinzugefügt werden.
So wie der Spritverbrauch ein Entscheidungskriterium für den Autokauf darstellt, so sollten Sie als Solarstromanlagenbetreiber Ihren Solar-Wechselrichter nach dem niedrigsten Energieverbrauch bzw. dem besten Wirkungsgrad auswählen.
Denn der Wirkungsgrad gibt das Verhältnis von zugeführter (also durch die Solaranlage produzierter) zu nutzbarer Energie (in das Netz eingespeister oder selbst verbrauchter Solarstrom) an. Die Verluste werden dabei hauptsächlich in Form von Wärme abgeführt.
Der Wechselrichter ist das „Herz“ jeder Solaranlage und hat die Aufgabe, den durch die Solarzellen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom für den Eigenverbrauch im Haus oder zur Einspeisung in das öffentliche Stromnetz zu wandeln.
Neben der Umwandlungs- und Einspeisefunktion ist der Wechselrichter auch für die Anlagenkontrolle und die Optimierung des Stromertrags verantwortlich. Zudem beteiligt er sich aktiv am Netzmanagement.